Eines
vorweg: Einen so bitteren Abend gab es für
die Grasshopper seit Monaten nicht mehr. Der Sommerabend hatte schon
enttäuschend begonnen. Nur rund 200 Zürcher fanden den
Weg nach Thun. Insgesamt waren lediglich 4'800 Zuschauer im Stadion.
Zu Beginn war der Support der GC-Fans unter Berücksichtigung
der geringen Anzahl Leute gar nicht mal so schlecht. Doch bereits
nach einer Viertelstunde geriet GC in Rückstand. Der Support
liess sofort nach. Erst nach Nuñez' Ausgleichstreffer kam
wieder etwas Stimmung auf. Kurz darauf gerieten die Zürcher
allerdings wieder in Rückstand. Von Pfiffen begleitet kehrten
die Hoppers zur zweiten Hälfte zurück. Das Spiel von GC
war bis anhin schwach, vor allem die Verteidigung spielte einmal
mehr katastrophal. Doch wer eine Leistungssteigerung in der zweiten
Hälfte erwartete, der sah sich getäuscht. Und so war es
nicht erstaunlich, dass die Thuner kurz nach Wiederanpfiff auf 3:1
erhöhten. Zehn Minuten später konnte GC nochmals verkürzen.
Aber es kam nicht zu einem Endspurt wie gegen Wil. Der Support wich
nun mehr und mehr den Unmutsrufen. GC kämpfte zwar, doch ihre
Angriffe waren zu plump. Gegen Ende des Spiels machten dann auch
die Thuner etwas Stimmung. Während die Thuner feierten, verschwanden
die Hoppers nach Abpfiff schnell in den Kabinen. Die heutige Leistung
stimmt nicht positiv auf die Zukunft. Gut möglich, dass wir
am Saisonende nicht an der Tabellenspitze kämpfen, sondern am
Tabellenende.